Es braucht nur einen heissen, trockenen Sommer, und schon erkennen wir, dass auch in unseren Breitengraden sauberes, hochqualitatives Trinkwasser nicht unbegrenzt zur Verfügung steht.
Ohne Wasser können wir nicht existieren. Wasser scheint für uns im Überfluss vorhanden zu sein. Doch dieser Eindruck täuscht. In vielen Regionen Europas werden Grundwasser-Reserven angezapft, die kaum die Möglichkeit haben, sich wieder zu regenerieren. Dadurch sinkt der Grundwasserspiegel was unter anderem die Austrocknung von Feuchtgebieten nach sich zieht. Die Trinkwasser-Gewinnung wird erheblich erschwert durch Gewässerverschmutzung durch Umweltbelastungen verschiedener Art, Überdüngung, undichte Kanäle usw. Die gezielte Nutzung von Regenwasser wird nun auch in der Schweiz zum Dauerthema. Die zunehmende Sensibilität der Konsumenten bezüglich Wasserverschwendung, steigende Kosten für Wasserbezug und Wasserentsorgung sowie die Umsetzung des neuen Abwassergesetzes mit Forderungen wie Retentions-, Sicker- und Rückhalteschächte sind als Hauptgründe für diese Entwicklung verantwortlich.